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IHK Nord-Konjunkturumfrage: Bessere Stimmung in der maritimen Wirtschaft

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IHK Nord-Konjunkturumfrage: Bessere Stimmung in der maritimen Wirtschaft

Die Stimmung in der maritimen Wirtschaft hat sich im Herbst 2013 aufgehellt. Das Konjunkturbarometer der 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern verzeichnete ein überraschendes Plus und legte auf insgesamt 103,8 Punkte zu. Dies ist der höchste Wert seit eineinhalb Jahren.

Auch die deutschen Reeder sind nach den vergangenen Krisenjahren wieder zuversichtlicher. Der Geschäftsklimaindex kletterte hier um rund neun Punkte. Zwar kämpfe die Branche nach wie vor mit Überkapazitäten und niedrigen Charterraten. Hans Thon, Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der IHK zu Schwerin, sagte aber: "Aufgrund einer geringeren Anzahl an Neubauablieferungen in 2014 sehen wir in einigen Marktsegmenten wie der Tankschifffahrt in Zukunft durchaus eine Stabilisierung." In der Containerschifffahrt würden dagegen Neubestellungen eine nachhaltige Markterholung vorerst belasten.

Im Schiffbau legte das Konjunkturbarometer im Vergleich zum Frühjahr ebenfalls deutlich zu. Der Geschäftsklimaindex stieg hier um rund 34 Punkte. "Trotz dieser erfreulichen Zahl spielt das Thema Finanzierung bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Risiken für jede zweite Werft weiterhin eine große Rolle. Die Finanzbedarfe können zurzeit nur unter schwierigen Rahmenbedingungen gedeckt werden", sagte der IHK Nord-Vorsitzende. Er forderte deshalb ein weiteres Engagement von Bund und Ländern mit Bürgschafts- und Finanzierungshilfen.

Die aktuelle Stimmung der Unternehmen in der Hafenwirtschaft verbesserte sich im Herbst leicht und liegt rund vier Punkte über den Werten vom Frühjahr 2013. Knapp 44 Prozent der befragten Unternehmen sehen in der Entwicklung der Auslandsnachfrage die größte Unsicherheit in der künftigen Entwicklung. "Die Euro-Krise und eine schwächere Weltkonjunktur dämpfen derzeit das Umschlagwachstum in den deutschen Seehäfen", so Thon. Zudem sehen rund 41 Prozent der Hafenbetriebe den Verlauf der Energiepreise kritisch.

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